|
Partnerklassen
Hier können Sie sich unseren Flyer zur Partnerklasse herunterladen.
Film über unsere Partnerklassen - Video 4: Inklusion in Bayern - motorische Entwicklung
Dieses Modell der gemeinsamen Grundschulzeit besteht nun schon über zehn Jahren in Zusammenarbeit mit der Astrid-Lindgren-Schule (privates Förderzentrum / Förderschwerpunkt körperlich motorische Entwicklung) – und wir sind stetig damit beschäftigt und arbeiten daran, dieses Projekt weiter zu entwickeln und "unseren gemeinsamen Weg zu finden". Dies stellt nach wie vor eine große Herausforderung dar, da es kein "fertiges Konzept" gibt, das einfach übernommen werden kann. Grundgedanke der Partnerklassen ist das gemeinsame Unterrichten nach dem Lehrplan der bayerischen Grundschule. Natürlich besteht dabei auch die Möglichkeit - und auch teilweise die Notwendigkeit – zur Differenzierung. Da die jeweiligen Ganztagsklassen der Nordschule (ca. 15 Kinder) und die Klassen der Astrid- Lindgren-Schule (ca. 8 Kinder) mit Tagesstätten-Nachmittagsangebot, die sich von Anfang an als „eine Klasse“ verstehen, von der ersten bis zur vierten Klasse zusammenbleiben, ist die Differenzierungsmöglichkeit von vorn herein eingeplant. Differenzieren bedeutet in diesem Modell aber keineswegs ein Trennen der beiden Klassen; differenzieren bedeutet hier ein themengleiches Unterrichten auf unterschiedlichem Niveau. Durch die hohe Zahl der dabei beteiligten Personen kann dabei jedes Kind dort abgeholt werden, wo es momentan leistungsmäßig steht und dann sein vorhandenes Potential ausschöpfen.
Der Unterricht in diesen Klassen ist sehr auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Kinder ausgerichtet, er erfüllt die Forderungen des Grundschullehrplans und ermöglicht gleichzeitig mehr selbstständiges Arbeiten als in Halbtagsklassen. Neben der absoluten Vergleichbarkeit mit der schulischen Arbeit in Regelklassen, erleben die Kinder der Partnerklassen ein Miteinander, das ihre Sozialkompetenz immens fördert.
Die Kinder haben in diesen Klassen nicht mehr Unterricht, der Unterricht ist aber offener gestaltet und im Ganztagsbetrieb rhythmisiert. In den zusätzlichen Stunden, die Ganztagsklassen haben, werden – in Zusammenarbeit mit der Tagestätte – Projekte zu den Bereichen Sport, Musik, Werken u.s.w. angeboten. Natürlich nehmen auch an den Projekten alle Kinder teil, so dass dann eine Inklusion stattfindet, die ein Miteinander auf allen Ebenen darstellt.